English:

For many years, the subject of my work has been the manner in which people engage with each other, come together (or at least attempt to), and position themselves. Through these encounters, in the space between beings, individual existence takes shape. Ourselves emerge through the physical and spiritual connection to others. Every relationship, whether romantic, familial, or platonic, holds the power for both healing and destructive processes.

The agonizing inability to find a common language is as much a part of this as the wonders that can arise between individuals. The advent of digital media has drastically altered the way we connect with each other. The incessant communication on various digital channels, from which we can hardly escape, constantly overwhelms us. It transforms our language and, consequently, our interpersonal relationships and entire societies.

By sharing the same moment or encountering each other in public spaces, we have the opportunity to establish a connection, gain a sense of fellow humans, and build community. These social formations, personal relationships, intimate moments, and self-discoveries are subjects of constant reflection. In my work, I focus on our being—our „being there“ in this world, in our existence as interconnected beings, as part of a larger structure.

The images result from a narrative of constant deliberation and exploration of space, emotion, shifting perspectives, and color. Specifically, my goal with my work is to create the necessary awareness of our thoughts, actions, and feelings as humans—as part of a constellation of social beings—that alters the perception of our „existence“ in this world and enables a shift in thinking.

Deutsch:

Inhalt meiner Arbeiten ist seit vielen Jahren die Art und Weise, wie Menschen miteinander in Kontakt treten, zueinander finden (oder es zumindest versuchen) und sich positionieren. Durch diese Begegnungen, in diesem Raum zwischen den Wesen, bildet sich die individuelle Existenz. Durch die physische und spirituelle Beziehung zum Anderen entsteht unser Selbst. Jede Beziehung, sei es romantischer, familiärer oder platonischer Natur, hat die Kraft sowohl für heilende als auch für zerstörerische Prozesse. 

Dabei ist die quälende Unfähigkeit eine gemeinsame Sprache zu finden ebenso gemeint, wie die Wunder, die zwischen Menschen entstehen können. 

Die digitalen Medien haben die Art und Weise wir wir miteinander in Kontakt treten drastisch verändert.

Die pausenlose Kommunikation auf diversen digitalen Kanälen, der wir uns mittlerweile kaum entziehen können, überfordert uns konstant. Sie verändert unsere Sprache und dadurch nicht zuletzt auch unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und ganze Gesellschaften  

Durch das Teilen des gleichen Augenblicks oder durch Begegnungen an öffentlichen Orten haben wir die Möglichkeit, eine Beziehung herzustellen, ein Gefühl für Mitmenschen zu bekommen und Gemeinschaft aufzubauen. 

Diese sozialen Formationen, persönlichen Beziehungen, intimen Momente und Findungen der eigenen Person, sind Gegenstand ständigen Überdenkens. In meiner Arbeit konzentriere ich mich auf unser Sein- unser „Dasein“ in dieser Welt, in unserer Existenz als zusammenhängende Wesen, als Teil einer größeren Struktur.

Die Bilder sind Ergebnis der Entstehungsgeschichte von konstanter Abwägung und Erforschung von Raum, Emotion, wechselnder Sicht und Farbe.

Insbesondere strebe ich mit meiner Arbeit an, das notwendige Bewusstsein für unsere Gedanken, Handlungen und Gefühle als Menschen – als Teil einer Konstellation sozialer Wesen – zu schaffen, das die Wahrnehmung unseres „Daseins“ in dieser Welt verändert und Umdenken ermöglicht.